Olympiasiegerin Sunisa LeeBei ihrem Volk galt Sport als unnütz – jetzt macht sie es mit Gold glücklich
Für das Schicksal der Hmong-Gemeinschaft interessiert sich eigentlich niemand – bis die erst 18-jährige US-Kunstturnerin bei Olympia allen die Show stiehlt.

Paraden wie diese erhalten sonst nur Superstars. Millionäre, die eine US-Stadt und deren Einwohner mit ihrem Meistertitel beglücken. In Teamsportarten sind solche Triumphzüge üblich.
Es war zugegeben nicht gerade die gesamte Stadt unterwegs, als vor ein paar Tagen die amerikanische Turnerin Sunisa Lee in ihrer Heimatstadt Minneapolis mit einem Umzug geehrt wurde. Anlass waren ihre drei Medaillen an den Olympischen Spielen, ganz besonders die goldene, die die 18-Jährige in Tokio für ihren Mehrkampf erhalten hat.
Aber die, die für den Teenager wichtig sind, die waren da, als Lee in einem offenen Bus durch Minneapolis chauffiert wurde: die stolzen Vertreter der Hmong-Gemeinschaft.