Bei Kodak sieht es wieder düster aus
Rochester Es ist eine Achterbahnfahrt beim angeschlagenen US-Fotokonzern Eastman Kodak: Nachdem hohe Lizenzeinnahmen das Unternehmen zu Jahresbeginn aus den roten Zahlen katapultiert hatten, fiel Kodak im zweiten Quartal wieder tief in die Verlustzone.
Der Traditionskonzern verlor wegen eines weiter rückläufigen Fotogeschäfts unter dem Strich 168 Mio. Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte das Minus sogar bei 189 Mio. Dollar gelegen. Der Umsatz fiel weiter um 11 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar im Quartal. Auch im Gesamtjahr erwartet Konzernchef Antonio Pérez einen Verlust, wie er am Mittwoch sagte. Kodak hat den Einbruch des lukrativen Geschäfts mit Kleinbildfilmen, Fotochemikalien und Fotopapieren nie verkraftet. Der Konzern hatte zwar den digitalen Trend früh erkannt und zwischenzeitlich erfolgreich Digitalkameras hergestellt. Doch letztlich liefen ihm japanische Elektronikkonzerne den Rang ab. Einziger Hoffnungsschimmer war ein vergleichsweise gut laufendes Geschäft mit Tintenstrahl-Druckern. Das vielleicht wichtigste Kapital von Kodak sind derzeit die angesammelten Technologien. Mehrere Elektronikkonzerne haben Kodaks Digitaltechnik lizenziert, was im ersten Quartal kräftig Geld in die Kasse gespült hatte.
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