Bericht: Nabucco-Pipeline aus Zentralasien wird wohl scheitern
Frankfurt am Main Die europäische Erdgaspipeline Nabucco steht einem Bericht zufolge in ihrer ursprünglich geplanten Form vor dem Aus.
Das Projekt habe sich als zu teuer erwiesen, berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» am Mittwoch unter Berufung auf EU-Diplomatenkreise. Die an dem Vorhaben beteiligten Unternehmen prüften derzeit deshalb, ob sich auch eine kleinere Lösung rechnen könnte. Diese würde dem Bericht zufolge nicht, wie bislang geplant, Gas aus Zentralasien und dem Nahen Osten nach Europa transportieren. Stattdessen sei nur noch eine Verbindung von der bulgarisch- türkischen Grenze nach Österreich geplant. Nabucco ist an sich das Herzstück des geplanten südlichen Korridors für Gaslieferungen in die EU. Mit der Röhre soll insbesondere die Abhängigkeit vom russischen Gas vermindert werden. Ursprünglich geplant war, von der Ost- und der Südgrenze der Türkei Gas aus dem Irak und der Region des Kaspischen Meers nach Mitteleuropa zu transportieren. Das Projekt verzögert sich allerdings bereits seit langem, unter anderem da bisher feste Lieferzusagen für das Gas fehlten.
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