Berichte: Sony streicht 10'000 Stellen
Einer der einst stolzesten japanischen Konzerne serbelt seit vier Jahren. Die Wirtschaftspresse des Landes berichtet nun über einen bevorstehenden Aderlass bei Sony.

Der Elektronikkonzern Sony will laut japanischen Medienberichten im Laufe des kommenden Jahres weltweit 10'000 Stellen streichen. Grund für die Entlassung von sechs Prozent der Angestellten seien die schlechten Verkaufszahlen bei Fernsehgeräten und wachsende Verluste, berichteten die Zeitung «Nikkei Business» und andere Zeitungen heute.
Im März hatte Sony bereits den Verkauf seines Chemiegeschäfts an die staatliche Entwicklungsbank von Japan bekanntgegeben. Am 1. April erfolgte zudem eine Fusion im LCD-Bereich zwischen Sony, Toshiba und Hitachi. Diese beiden Massnahmen betreffen rund 5000 Mitarbeiter. Zudem sollen die sieben führenden Manager, darunter auch der bis vor kurzem amtierende Chef Howard Stringer, auf ihren Jahresbonus verzichten. Sony-Sprecherin Yoko Yasukouchi bestätigte die Berichte zunächst nicht.
Bald neues zur Strategie
Der neue Vorstandsvorsitzende Kazuo Hirai kündigte für Donnerstag eine Pressekonferenz an. Dann will er die neue Strategie für den einstigen Vorzeigekonzern vorstellen.
Sony hatte für das Quartal zwischen Oktober und Dezember einen Nettoverlust von 159 Milliarden Yen (1,8 Milliarden Franken) vermeldet und auch für das gesamte Steuerjahr hohe Verluste vorhergesagt. Damit schreibt Sony das vierte Jahr in Folge rote Zahlen.
dapd/sda/AFP/rub
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