Berner Geiseln sollen einen Taliban-Töff sabotiert haben
Die in Pakistan entführten Schweizer hätten die Flucht gewagt, weil die Taliban die Lösegeldforderung massiv erhöht hätten, schreibt die «SonntagsZeitung». Ihre Bewacher überlisteten sie mit einer Nadel.

Mitte März war das vor achteinhalb Monaten in Pakistan entführte Berner Paar freigekommen. Über die Umstände ihrer Flucht wurde seither spekuliert – Details gelangten nicht an die Öffentlichkeit. In den Medien zitierte Experten glaubten nicht an die offizielle Version der Selbstbefreiung; sie vermuteten vielmehr, dass Lösegeld geflossen war.
Recherchen der «SonntagsZeitung» stützen nun jedoch die bisherigen Informationen: Die beiden Touristen seien in unmittelbarer Nähe von Armeestützpunkten untergebracht gewesen – zuletzt in einem Gehöft etwa 15 Kilometer ausserhalb der Stadt Miran Shah in Nord-Waziristan, berichtet die Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe.
40 Millionen Dollar Lösegeld
Die beiden Berner Kantonspolizisten hätten sich in der Nacht auf den 15. März davonschleichen und sich auf einen Aussenposten der pakistanischen Armee retten können. Dieser sei weniger als ein Kilometer entfernt gewesen.
Die Flucht sei ihnen gelungen, weil sie ein Motorrad ihrer Bewacher sabotiert hätten: Mit einer Nadel hätten sie die Pneus durchbohrt, so die «SonntagsZeitung». Der Grund für diesen lebensgefährlichen Fluchtversuch sei eine massive Erhöhung der Lösegeldforderung gewesen; über 40 Millionen US-Dollar hätten die Taliban eine Woche davor plötzlich von den Familien verlangt.
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