Berns grösster Kinderporno-Fall ist gelöst
Auf dem Computer des verdächtigen Mannes fand die Polizei 1,5 Millionen Bilder mit kinderpornografischem Inhalt. Zudem gab er sich in Foren jahrelang als minderjähriges Mädchen aus.

Die Stadtpolizei Bern hat 2007 nach Hinweisen der Staatsanwaltschaft St. Gallen bei dem Verdächtigen Hausdurchsuchungen durchgeführt. Dabei hat sie Datenträger, Filme und Fotos mit verbotenem pornografischem Inhalt sichergestellt, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt.
Anfangs 2009 schloss die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ab und übergab den Fall an das Untersuchungsrichteramt Bern- Mittelland. Während des Verfahrens gingen bei den Untersuchungsbehörden zwei weitere Verdachtsmeldungen ein.
Der Mann wurde verdächtigt, erneut verbotene pornografische Erzeugnisse im Internet herunter geladen und getauscht zu haben. Im Auftrag des Untersuchungsrichters wurden die Internetaktivitäten des Verdächtigen überwacht. Dabei zeigte sich laut Mitteilung, dass dieser regelmässig kinderpornografische Erzeugnisse mit anderen Usern austauschte.
Aus der Haft entlassen
Er hielt sich zudem in einschlägigen Foren auf und gab sich in Chats als minderjähriges Mädchen aus. Der Mann wurde im September 2009 festgenommen. In seinem Besitz wurden über 1,5 Millionen Bilder mit verbotenem pornografischem Inhalt gefunden.
Es handelt sich dabei um den zumindest im Kanton Bern bisher grössten Fall. Hinweise, wonach er selbst Kinder missbraucht haben soll, verdichteten sich nicht. Der Mann wurde in der Zwischenzeit wieder aus der Haft entlassen und Haftersatzmassnahmen auferlegt. So werden ihm unter anderem die sichergestellten Informatikgeräte nicht wieder ausgehändigt.
pd/mau
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