Beten hinter Panzerglas in Zürich
Schussfeste Scheiben, Securitas und Überwachungskameras: Die jüdische Gemeinde Zürich fordert staatliche Unterstützung für die steigenden Sicherheitskosten. Ein Durchbruch zeichnet sich ab.

Ein bewaffneter Security-Mann bewacht die Synagoge Agudas Achim in Zürich-Wiedikon. Foto: Thomas Egli
Donnerstagabend in einem Nebenraum der Synagoge an der Löwenstrasse: Knapp 20 Männer mit Kippa auf dem Kopf treffen sich zum Maariw – dem jüdischen Abendgebet. Alle Blicke richten sich gegen Jerusalem. Es beginnt mit dem Schma Jisrael, dem ältesten Ausdruck des jüdischen Selbstverständnisses: «Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig», spricht der Vorbeter.