Biennale im Zeichen von Ai Weiwei
Am Wochenende eröffnet die internationale Kunstschau in Venedig. Neben dem offiziellen Pavillon Chinas stellen auch oppositionelle chinesische Künstler aus.
Die Schau der regimekritischen Künstler heisst «Cracked Culture». Wie der Mailänder «Corriere della Sera» am Montag berichtete, findet sie im Palazzo Recanati im Viertel Dorsoduro statt. Ihr Kurator Wang Lin beruft sich dabei auf den Anfang April in China verhafteten Künstler Ai Weiwei.
Laut Wang gibt nur «Cracked Culture» einen Einblick in die zeitgenössische Kunst der Volksrepublik. Im offiziellen Pavillon würde «eine Falsifikation der chinesischen Kunst» gezeigt, da alle Künstler vom Regime kontrolliert seien. Der prominente Gegenwartskünstler Ai sei hingegen «der Mutigste unter den besten Künstlern, die China habe». Die oppositionelle Schau ausserhalb des Biennale-Wettbewerbs um den Goldenen Löwen wurde organisiert und unterstützt vom «Guangdong Museum of Art».
Schweiz in Venedig
Die 54. Kunstbiennale füllt vom 4. Juni bis zum 27. November 2011 die Lagunenstadt mit Gegenwartskunst. An der diesjährigen Schau, die von der Schweizerin Bice Curriger kuratiert wird, nehmen 89 Länder mit nationalen Beiträgen teil. 83 Künstler aus aller Welt streiten um den Löwen-Preis der Kunst in einer internationalen Schau.
Die Schweiz ist mit zwei offiziellen Beiträgen vertreten. Der Installationskünstler Thomas Hirschhorn bespielt den Pavillon in den Giardini, während die Kunstvermittlerin Andrea Thal eine Gruppenausstellung im Teatro Fondamenta Nuove kuratiert.
SDA/jos
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