Bill Cosby erkaufte sich das Schweigen seiner Opfer
Bei einem Verhör im Jahr 2005 erklärte Bill Cosby, Frauen nach dem Sex bezahlt zu haben. Sein Agent überwies das Geld, damit seine Ehefrau nichts davon erfahren würde.

Der skandalumwitterte US-Komiker Bill Cosby hat unter Eid eingeräumt, Frauen nach dem Sex Geld gegeben zu haben. Zudem wandte er grosse Mühe auf, um die Zahlungen und sein Verhalten vor seiner Frau zu verheimlichen, wie aus einer Abschrift einer eidesstattlichen Erklärung hervorgeht, die Cosby vor zehn Jahren abgab. Darüber berichtete am Samstag die «New York Times.»
Demnach sagte Cosby damals in einem Klageverfahren aus, das eine Ex-Angestellte der Temple University angestrengt hatte. Andrea Constand warf dem heute 78-jährigen Entertainer vor, sie betäubt und vergewaltigt zu haben.
«Bin ein guter Frauenkenner»
Er habe ihr angeboten, für ihre Ausbildung aufzukommen und habe auch anderen Frauen Geld gegeben, nachdem sie mit ihm Sex gehabt hätten, sagte Cosby damals. Zudem gab er zu, dass er den Betroffenen über seinen Agenten Geld zukommen liess, damit seine Ehefrau nichts herausfinden würde.
In dem Verhör erklärte Cosby ferner, ein guter Frauenkenner zu sein. Constand sei eine Lügnerin, fügte er hinzu.
Beruhigungspillen erworben
Erst vor kurzem hatten Gerichtsakten über den selben Fall enthüllt, dass Cosby 2005 ebenfalls unter Eid zugab, Beruhigungspillen erworben zu haben, um sie Frauen zu verabreichen, mit denen er Sex haben wollte. Viele Frauen, die dem Komiker seit Jahren sexuellen Missbrauch vorwerfen, fühlen sich nun bestätigt.
SDA/hae
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