Bill Gates fürchtet eine Roboterrebellion
Der Mann, der Computer weltweit verbreitete, sieht die Maschinen jetzt plötzlich als potenzielle Gefahr.

Wahrscheinlich kennt sie jeder Filmfan: Diese ikonische Melodie, diese fünf Paukenschläge in kurzer Abfolge, die stellvertretend für eine ganze Filmreihe stehen – und nicht zuletzt für das populäre fiktive Szenario einer Rebellion der Maschinen gegen die Menschheit. Der Film «Terminator» hat trotz B-Movie-Charakter Filmgeschichte geschrieben.
In der Reihe mit Arnold Schwarzenegger wurde die Erde 2029 von einem Atomkrieg nahezu vernichtet. Nicht in einem zwischen Ost und West etwa, sondern in einem Kampf der Maschinen gegen die Menschen. Letztere verlieren den Kampf gegen die zentrale Roboterintelligenz Skynet und werden von den Robotern versklavt. Ist das nur ein Science-Fiction-Szenario oder steckt hinter dieser dystopischen Vorstellung ein Stückchen Wahrheit?
Im Lager der Superintelligenz-Kritiker
Wenn es nach Bill Gates geht, dem Gründer von Microsoft – und somit dem Mann, der die weltweite Verbreitung von Computern überhaupt erst ermöglicht hat – sind die Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz Grund zur Beunruhigung. Wie schon Tesla- und Space-X-Boss Elon Musk sieht er sich «in dem Lager, das besorgt über künstliche Superintelligenz» ist.
Musk selber hat erst kürzlich 10 Millionen Dollar in ein Institut zur Erforschung der künstlichen Intelligenz investiert. Mit dem Ziel, diese sicherer zu machen. Über längere Zeit hinweg könnten Maschinen intelligenter als Menschen werden. «Mit der künstlichen Intelligenz beschwören wir einen Dämon», sagte er. Dass Roboter gegen Menschen rebellieren, ist für Musk nur eine Frage der Zeit.
Gates arbeitet dennoch weiter
Er stimme Elon Musk zu, sagte Gates in einer Onlinediskussion auf der Plattform Reddit. «Zuerst werden die Maschinen viele Jobs für uns übernehmen», führt Gates aus und zählt zum Beispiel den Transport von Spitalpatienten oder das Einsammeln von Früchten auf.» In den nächsten 30 Jahren würden Probleme wie Spracherkennungen und Übersetzungen gelöst werden. Dann könnten die Probleme laut Gates beginnen: «Später wird die künstliche Intelligenz stark genug sein, um uns Sorgen zu bereiten», erklärt er.
Trotz dieser düsteren Zukunftsvisionen arbeitet Gates an einem Projekt im Bereich der künstlichen Intelligenz: «Mit Microsoft entwickle ich derzeit einen ‹Persönlichen Agenten›, der sich an alles erinnert und dir hilft, Dinge zu finden und Dinge auszuwählen, denen du Aufmerksamkeit schenken solltest.» Das Interesse von Gates am Thema der K.I. kommt nicht von ungefähr. Wenn Microsoft nicht funktioniert hätte, «wäre ich wahrscheinlich ein Forscher in diesem Feld geworden».
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