Biotechfirma Human Genome weist Offerte von GlaxoSmithKline zurück
New York Die US-Biotechfirma Human Genome Sciences zeigt dem britischen Pharmariesen GlaxoSmithKline (GSK) wegen dessen milliardenschwerer Übernahmeofferte die kalte Schulter.
Human Genome will nach Angaben vom Dienstagabend Alternativen wie einen Verkauf an eine andere Firma ausloten. GSK war vor wenigen Tagen mit einer Übernahmeofferte über 2,6 Milliarden Dollar für Human Genome vorgeprescht und bietet den Human- Genome-Aktionären 13 Dollar je Aktie. Das ist der in Rockville im US- Bundesstaat Maryland ansässigen Firma aber zu wenig. Die Offerte bilde den Wert von Human Genome nicht angemessen ab, erklärte die Unternehmensführung. Human Genome und GSK kennen sich gut: Die Unternehmen arbeiten bei mehreren Wirkstoffen in der Entwicklung zusammen. Zudem besteht eine Partnerschaft bei dem neuen Medikament Benlysta zur Behandlung von Lupus, das bereits auf dem Markt ist. Lupus ist eine schwer behandelbare Autoimmunerkrankung. Human-Genome-Chef Thomas Watkins traut dem Medikament allein in den USA Milliardenumsätze zu. Nach Ansicht der Konzernführung liessen sich aber alle Kooperationsvereinbarungen und Partnerprogramme auch auf ein anderes Unternehmen übertragen, falls Human Genome von einem anderen Konzern übernommen wird. Analysten erwarten nun, dass GSK seine Offerte noch aufstockt.
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