Wenn Ausländer raus müssenBis zu 18 Monate Haft – und kein Anwalt zur Seite
Zwei Zürcher Anwältinnen haben einen Pikettdienst gegründet für Menschen in Ausschaffungshaft. Bisher bleiben die Betroffenen oft ohne juristische Hilfe.

Da sind zum Beispiel die Eltern dreier Kinder. Eines Tages werden sie von der Kantonspolizei abgeholt. Ihr Vergehen: Ihr Asylgesuch ist abgelehnt worden, aber sie hatten die Schweiz nicht innert der gesetzten Frist verlassen. Nun plant das Migrationsamt die Ausschaffung der Familie. Und um sicherzustellen, dass die Polizei die Eltern und Kinder am Tag x auch wirklich auffinden würde, steckt man die Eltern ins Gefängnis, die Kinder in ein Heim.