Bischof Lovey und die Homosexualität
Der Bischof von Sitten unterstützt einerseits die Gründung einer Selbsthilfegruppe für junge Lesben. Anderseits ist er der Ansicht, die Gay-Pride-Parade vom Juni verspotte das Leiden der Homosexuellen.

Der Walliser Jean-Marie Lovey (65), ein Mönch vom Grossen St. Bernhard, hat letztes Jahr sein Amt als Bischof von Sitten mit viel Vorschusslorbeeren angetreten. Jetzt sorgt er auf katholischen Internetportalen für Good News: Er habe die Walliserin Clémentine Dubuis, gläubige Katholikin und bekennende Lesbe, ermutigt, eine Selbsthilfegruppe für homosexuelle Katholiken zu gründen. Die 20-Jährige ist des Lobes voll für den Bischof. Bei einem Gespräch am 27. Januar habe sie Lovey sehr offen erlebt, sagt sie dem TA. Er habe sie aufgefordert, auch als lesbische Person ihren spezifischen Platz in der Kirche zu finden; ihre sexuelle Orientierung sei kein Hindernis für den Glauben.