Blackbox der F/A-18 ausgelesen
Der Untersuchungsbericht zum Absturz von Alpnachstad wird frühestens in einem halben Jahr erscheinen. Wenn nötig soll der Jet in einer Halle rekonstruiert werden.
Der Schlussbericht der Militärjustiz zur möglichen Ursache des F/A-18-Absturzes am 24. Oktober in Alpnachstad OW erscheint frühestens in einem halben Jahr. Dies sagte Martina Hugentobler, Sprecherin der Militärjustiz, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.
Inzwischen gab der leitende Untersuchungsrichter Alexander Pfister drei Gutachten in Auftrag. Diese sollen Aufschluss darüber geben, ob ein technisches, fliegerisches oder medizinisches Problem zum Absturz führte oder eine Kombination davon.
Rekonstruktion des Jets denkbar
Ergeben die Gutachten zusammen kein eindeutiges Bild, seien weitere Abklärungen nötig. Dazu zählen könnte etwa die Rekonstruktion des abgestürzten Jets in einer Halle, sagte Hugentobler.
Eine solche Ausweitung der Untersuchung würde die geplante Publikation des Schlussberichts im Frühling 2014 verzögern. Teilergebnisse will die Militärjustiz gemäss der Sprecherin nicht bekanntgeben.
Daten aus Blackbox ausgelesen
Herzstück der Untersuchung ist die Auswertung des Flugdatenschreibers, der aus dem Wrack des F/A-18 geborgen worden war. Die Blackbox zeichnet jeweils Angaben unter anderem zu Höhe, Geschwindigkeit, Kurs, Fluglage und Triebwerken auf.
Die Daten auf der Blackbox hätten inzwischen ausgelesen werden können. Sie würden nun ausgewertet, sagte Hugentobler.
Der F/A-18-Kampfjet der Schweizer Armee war am 24. Oktober kurz vor 14 Uhr in Alpnachstad im Kanton Obwalden abgestürzt. Bei einem Trainingsflug prallte der Doppelsitzer aus noch unbekannten Gründen bei trübem Wetter in die Felswand beim Lopper. Beim Absturz kamen der Pilot sowie ein Fliegerarzt, der als Passagier an Bord war, ums Leben.
SDA/mw
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