Blackouts in den USA schüren wilde Theorien
Börse, Airline und Zeitung – am Mittwoch häuften sich in den USA technische Probleme. Über die Gründe wird heftig spekuliert.

Schwarzer Tag für die Technik: In den USA haben Computerprobleme am Mittwoch gleichzeitig die grösste Börse des Landes in New York, die grösste Fluggesellschaft United Continental und die prominenteste Wirtschaftszeitung, das «Wall Street Journal» zeitweise lahm gelegt.
Ein Regierungssprecher sagte, Präsident Barack Obama sei über die Handelsunterbrechung informiert worden. Das Finanzministerium beobachte «die Situation an der Börse». Auch die Bundespolizei FBI wurde dem TV-Sender CNBC zufolge eingeschaltet. Die Börsenaufsicht SEC teilte mit, in engem Kontakt mit der NYSE zu stehen.
Die Panne an der Börse trat an einem ohnehin angespannten Tag auf. Die Griechenland-Krise und der Börsencrash in China sorgten bei den Anlegern für Unruhe auf dem Handelsparkett, die Kurse lagen rund ein Prozent im Minus. Die NYSE ist zwar nach wie vor einer der wichtigsten Finanzplätze weltweit, ihr Anteil am US-Aktienhandel lag zuletzt aber nur noch bei gut 25 Prozent.
Erst «United», dann «Wall Street Journal»
Zuvor war auch von Problemen bei der US-Fluglinie United Airlines berichtet worden. Zwei Stunden lang mussten alle Flieger der Airline am Boden bleiben. 60 Flüge wurden ganz gestrichen, 800 weitere waren verspätet. Ein ähnliches Problem hatte die Fluggesellschaft bereits am 2. Juni, auch da konnten Maschinen zeitweise wegen Computerproblemen nicht starten.
Mittendrin registrierte dann auch noch die Webseite des «Wall Street Journal» technische Probleme. Leser wurden zu einer provisorischen Seite umgeleitet, während der eigentliche Internetauftritt WSJ.com repariert wurde.
Regierungsbeamte betonten aber, die drei Zwischenfälle stünden nicht in Zusammenhang und seien auch nicht das Ergebnis von Sabotage. Doch auf Twitter und Facebook regten die Pannen zu endlosen Witzen und Verschwörungstheorien an.
SDA/slw
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