Blatter bleibt ein «harter Knochen»
Auch «Zeit»-Chefredaktor Giovanni di Lorenzo konnte den Fifa-Präsidenten nicht knacken. Der Schlagabtausch gestern im Kaufleuten bot trotzdem beste Unterhaltung.

Die «Zeit» gehört zu den schärfsten Kritikern der Fifa. Als das deutsche Wochenblatt im Juni über den Reformkongress des Weltfussballverbands in Mauritius berichtete, titelte es: «Die Fifa-Farce». Reformen und die Fifa, so die «Zeit», passten irgendwie nicht zusammen. Der Schweizer Joseph Blatter, Fifa-Boss seit 1998, trage die politische Verantwortung für den «Sumpf» aus Korruption, Bestechung und Betrug, in dem der Verband stecke. Und nun empfängt «Zeit»-Chefredaktor Giovanni di Lorenzo Blatter auf der Bühne des Kaufleuten – eine heisse Affiche an einem nasskalten Montagabend.