Blatter lehnt sofortigen Rücktritt ab
Fifa-Chef Sepp Blatter will trotz der strafrechtlichen Ermittlungen gegen sich seinen Posten nicht räumen. Er habe nichts Illegales oder Unzulässiges getan.

Sepp Blatter hat am Montag seine Mitarbeiter darüber informiert, nichts Illegales oder Unzulässiges getan zu haben. Trotz den Untersuchungen der Schweizer Bundesanwaltschaft will er im Amt bleiben. Dies teilte der 79-Jährige über seinen Anwalt Richard Cullen mit. Der Fifa-Präsident kooperiere mit den Behörden, hiess es weiter.
Am Freitag hatte die Schweizer Bundesanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Es bestehe der Verdacht, dass Blatter im September 2005 mit dem Karibischen Fussballverband einen für die Fifa ungünstigen Vertrag abgeschlossen habe, hiess es. Ausserdem werde ermittelt, ob er auch bei der Umsetzung des Vertrages gegen seine Treuepflichten gegenüber der Fifa verstossen habe.
Rücktritt im nächsten Februar
Staatsanwälte in der Schweiz und in den USA ermitteln seit Monaten wegen Korruptionsvorwürfen gegen eine ganze Reihe von Fifa-Funktionären. Dabei geht es um umgerechnet bis zu 135 Millionen Euro. Unmittelbar vor Blatters Wiederwahl Ende Mai wurden mehrere von ihnen festgenommen. Blatter kündigte kurz darauf trotz erfolgter Wiederwahl für weitere vier Jahre an der Fifa-Spitze seinen Rücktritt für Februar an.
Es wird damit gerechnet, dass Blatter im Februar 2016 seinen Posten - wie von ihm selbst verkündet - während einer ausserordentlichen Sitzung des Weltfussballverbandes räumen wird.
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