Blatters Suspendierung soll kurz bevorstehen
Sepp Blatter will sein Amt nicht frühzeitig abgeben. Trotzdem könnte das Ende seiner Amtszeit schneller zu Ende gehen als geplant. Auch für Michel Platini wird es eng.

Die Lage für Fifa-Chef Sepp Blatter spitzt sich zu. Wie die Zeitung «Welt» berichtet, soll die Suspendierung Blatters sowie diejenige von Uefa-Präsident Michel Platini durch die Ethikkommission des Verbandes kurz bevorstehen. In anderen Medien ist hingegen gegenteiliges zu hören. Der Entscheid könne sich noch über Wochen hinziehen.
Die Zeitung beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld der Fifa. Blatter hat am Montag bekanntgegeben, er werde nicht vorzeitig zurücktreten. Sein Amt wird am 26. Februar 2016 neu vergeben. Heisser Kandidat ist Michel Platini. Doch auch für ihn dürfte es in der Korruptionsaffäre eng werden.
Warner lebenslang gesperrt
So soll die Schweizer Bundesanwaltschaft neben den Untersuchungen gegen Blatter neu auch gegen Platini ermitteln. Laut der «Welt» erhielt Platini deutlich mehr Geld, als die bislang bekannten zwei Millionen Franken. Eine Überweisung von weiteren zwei Millionen Franken im Februar 2011 soll laut den Behörden eine «treuwidrige Zahlung» und keine Gehaltszahlung gewesen sein. Ein Insider spricht von einem «dubiosen Vertragswerk».
Derweil hat der Korruptionsskandal für den ehemaligen Vize-Präsidenten Jack Warner massive Auswirkungen. Wie die Fifa in einer Mitteilung schreibt, ist Warner von der Ethik-Kommission lebenslang gesperrt worden. Er darf somit kein Fussball-Amt mehr ausüben. Als Grundlage für den erwarteten Ausschluss des 72-Jährigen aus Trinidad und Tobago nannte die Kommission die Ermittlungen, die von der Untersuchungskammer der Ethikkommission aufgrund des Berichts über die Untersuchung des Bewerbungsverfahrens der Fussball-Weltmeisterschaften in Russland (2018) und Katar (2022) vorgenommen wurden.
Warner sei Drahtzieher von Systemen gewesen, welche die "Gewährung, Annahme und den Empfang verdeckter und illegaler Zahlungen beinhalteten, sowie anderer Systeme zur Bereicherung", schreibt die FIFA-Rechtskammer. In diesem Zusammenhang ermittelt auch das FBI gegen den Ex-Chef der Konföderation Concacaf.
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