ZürichseeBlaulichtorganisationen üben Grossbrand auf der Panta Rhei
Rund 300 Personen haben an der Einsatzübung auf dem Zürichsee teilgenommen. Es wurde ein Notfall während der Corona-Zeit geübt.

Auf einem Kursschiff auf dem Zürichsee rauchte es am Montagabend gewaltig. «Die Panta Rhei brennt», schrieb ein Leser «Eine Person ist über Bord.» Doch die Polizei konnte Entwarnung geben. «Es ist nur eine Übung», hiess es bei der Kantonspolizei Zürich auf Anfrage.
Bei dieser gross angelegten Einsatzübung auf dem Zürichsee und auf der Fähranlage in Horgen hätten die Blaulichtorganisationen einen «realitätsnahen und anspruchsvollen Zwischenfall gemeinsam bewältigt». Sie sei auch dazu genutzt worden, um die Corona-Schutzmassnahmen in einem Grosseinsatz zu testen, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung schreibt.
200 Einsatzkräfte und 100 Figuranten
Die Übungsausgangslage: Das Kursschiff MS Panta Rhei legte um 19 Uhr am Bürkliplatz mit 80 Passagieren an Bord ab. Gegen 20 Uhr war ein lauter Knall zu hören, danach brannte es und das Feuer breitete sich auf dem Schiff aus. Es wurden gemäss Übungsvorlage zahlreiche Personen verletzt, einige sprangen über Bord. Ein Crewmitglied konnte beobachten, dass das Feuer durch einen explodierenden Rucksack ausgelöst wurde.
An der Übung Palstek, benannt nach einem in der Schifffahrt wichtigen Knoten, waren über 200 Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen, 100 Figuranten, zwei Kursschiffe sowie eine Fähre und zahlreiche Rettungsfahrzeuge im Einsatz. Laut Medienmitteilung ziehen die Verantwortlichen nach der Übung eine positive Bilanz.
Sicherheitsdirektor Mario Fehr beobachtete die Grossübung: «Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte auf dem See war sehr professionell und beeindruckend.»
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