Blumen für die toten Pharaonen
Im Keller des Instituts für Systematische Botanik kamen 3000 Jahre alte Blumengirlanden zum Vorschein.

Die Entdeckung, welche die Archäobotanikerin Christiane Jacquat im Keller der Botanischen Institute machte, kostete sie zwei Wochen lang den Schlaf. Sie hatte dort allerdings keine Leiche entdeckt, sondern Mumienschmuck. Unter den alten, verstaubten Beständen, welche in die neu restaurierte Villa Rainhof verlegt wurden, befanden sich 31 in französische Zeitungen eingewickelte Bilderrahmen mit zerborstenen Glasabdeckungen. Sie enthielten Trockenblumen – wie Jacquat erst annahm. Erst als sie die fein säuberliche Beschriftung las, realisierte sie, dass sie eine kleine Sensation in Händen hielt: Blumengirlanden, welche einst die Mumien von Pharaonen schmückten.