Börse reagiert enttäuscht auf Obama-Rede
Das nach US-Börsenschluss vorgestellte Konjunkturpaket habe lediglich den Erwartungen entsprochen. Die asiatischen Indizes schlossen fast ausnahmslos schwächer.
Die Job-Initiative von US-Präsident Barack Obama hat den Aktienmärkten in Fernost nicht den erhofften Zündfunken gebracht. Die asiatischen Börsen gaben heute überwiegend nach.
Der von Obama am Vorabend nach US-Börsenschluss vorgestellte Plan habe lediglich den Erwartungen entsprochen, hiess es in Analystenkreisen. Der Tokioter Aktienmarkt wurde zudem durch die Einschätzung der japanischen Regierung geschwächt, wonach die japanische Wirtschaft immer stärker mit Gegenwind zu kämpfen habe. Gestützt wurden die asiatischen Märkte dagegen von den jüngsten Inflationsdaten aus China.
Einzig Taiwan gegen den Trend
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio 0,6 Prozent im Minus bei 8737 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,2 Prozent auf 755 Punkte. Auch die Börsen in Hongkong, Shanghai, Singapur und Korea gaben nach. Der Aktienmarkt in Taiwan konnte sich gegen den Trend verbessern. Dort beflügelten überraschend gute August-Geschäfte von Elektronikunternehmen den Börsenhandel. Der Computerhersteller Acer wurde mit einem Aktienkursplus von 5,3 Prozent für neue Aufträge belohnt.
Zu den grössten Verlierern in Tokio gehörte der Roboterhersteller Fanuc. Seine Papiere büssten nach deren Abstufung durch eine Bank 7,6 Prozent an Wert ein. Zu den Gewinnern gehörte der Kamerahersteller Nikon, dessen Aktienkurs 2,6 Prozent stieg.
SDA/ami
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