Bomben von Boston sind Munition für die Republikaner
Der Anschlag von Boston wird politische Auswirkungen haben: Nicht nur die Debatten über Schusswaffen und Einwanderung werden dadurch beeinflusst. Auch die muslimische Gemeinschaft muss Folgen befürchten.

«Hart» sei die Woche gewesen, befand Barack Obama nach der Terrortat von Boston und der wilden Verfolgungsjagd nach den vermeintlichen Tätern. Dass die Amerikaner «ablehnen, sich terrorisieren zu lassen», wie der Präsident in seiner wöchentlichen Radioansprache heute Samstag konstatierte, kam der Wahrheit indes nicht unbedingt nahe: Drei Tote und mehr als 170 Verletzte sowie ein furchterregender Belagerungszustand in der gesamten Region Boston gingen auf das Konto der mutmasslichen Attentäter. Nach mehreren vereitelten Bombenanschlägen musste Obama überdies erstmals hinnehmen, dass während seiner Amtszeit erfolgreich Bomben gezündet wurden.