Boom, Hybris, Krise: Die turbulente Geschichte von Andy Rihs' Sonova
Der Aufstieg der 1966 vom Vater übernommenen Hörgerätefirma aus Stäfa hinter der Zürcher Goldküste ist gezeichnet von Hoch und Tiefs, von einer misslungenen Nachfolge und dem Aufstieg zum Marktleader.

Letztes Jahr genoss der Hörgerätekonzern aus Stäfa hinter der Zürcher Goldküste den frisch erworbenen Status als Weltmarktführer. Im Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 hatte Sonova den Umsatz um 18 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken gesteigert, die Marge lag bei traumhaften 28 Prozent. Fragen, was die Wachstumstreiber waren, bügelte Sonova-Chef Valentin Chapero nieder: «Das kümmert mich nicht». Hybris kommt vor dem Fall. Seit der verspäteten Gewinnwarnung vom 16. März hat Sonovas Börsenwert fast 30 Prozent verloren. Chapero und sein Finanzchef mussten den Hut nehmen.