BP fordert 20 Milliarden Dollar Entschädigung
Fast zwei Jahre nach der schweren Ölpest im Golf von Mexiko hat der britische Ölmulti BP seinen damaligen US-Partner Halliburton erneut auf Schadensersatz verklagt.
Der britische Ölkonzern BP verlangt vom US-Subunternehmen Halliburton wegen der Ölpest im Golf von Mexiko eine Entschädigung von rund 20 Milliarden Dollar (15,5 Milliarden Euro). BP reichte bei einem Bundesgericht in New Orleans Klage ein, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag berichtete. Darin fordert der Konzern die bereits an Dritte geleisteten Entschädigungen zurück und zudem die entgangenen Einnahmen aus der Nutzung des Ölfelds Macondo. Für eine Stellungnahme war BP am Montagabend nicht zu erreichen.
Fehlerhafte Zementierung
BP gab nach eigenen Angaben für die Reinigung der Küsten und die Entschädigung der direkt Betroffenen bislang mehr als 14 Milliarden Dollar aus. Der britische Ölkonzern wirft Halliburton auch vor, wichtige Unterlagen zur Zementierung der Ölquelle vernichtet zu haben. Die fehlerhafte Zementierung der Quelle war laut den US-Behörden eine der Hauptursachen für die Explosion; für diese Arbeit war Halliburton verantwortlich.
Das Unglück ereignete sich am 20. April 2010 rund 80 Kilometer vor der Küste bei New Orleans. Die BP-Ölbohrplattform Deepwater Horizon sank, dabei kamen elf Arbeiter ums Leben. 4,9 Millionen Barrel (769 Millionen Liter) Öl traten aus und verursachten schwere Umweltschäden im Meer und an den angrenzenden Küsten. Es war die schlimmste Ölpest in der Geschichte der USA.
AFP/mpl
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