Brand im Wohnheim: Sieben Todesopfer, 123 Verletzte
Ein Grossrand in einem Gastarbeiterwohnheim in Ostfrankreich forderte sieben Todesopfer. 123 Menschen kamen mit Verletzungen davon.
Bei einem Brand in einem Wohnheim für ausländische Arbeiter im ostfranzösischen Dijon sind sieben Menschen ums Leben gekommen. Elf Menschen, darunter vier Kinder, erlitten nach Angaben der Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag schwere Rauchvergiftungen und wurden mit Hubschraubern in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Staatsanwaltschaft kündigte eine Untersuchung des Feuers an, dessen Ursache zunächst unklar war.
Der Brand brach der Feuerwehr zufolge gegen 1.30 Uhr in einem Mülleimer ausserhalb des Gebäudes aus und breitete sich in dem neunstöckigen Haus rasch aus. Weitere 123 Menschen wurden wegen leichterer Verletzungen behandelt, 45 von ihnen konnten am Sonntagmorgen wieder entlassen werden. Sechs der Getöteten seien erstickt, eine Frau sei beim Sprung aus dem siebten Stock des Hauses ums Leben gekommen.
141 Menschen im Haus
Nach Angaben der Behörden handelte es sich bei den Todesopfern um drei Franzosen, zwei Senegalesen, eine Algerierin und eine Vietnamesin. Von den 190 Bewohnern des Hauses hielten sich demnach beim Ausbruch des Feuers 141 in dem Gebäude auf. Für die bereits aus dem Krankenhaus Entlassenen richteten die Behörden nach eigenen Angaben eine Notunterkunft in einer Sporthalle ein. Dort würden ihnen Betten, Nahrung und Kleidung zur Verfügung gestellt.
Staatsanwalt Eric Lallement sagte am Sonntag in Dijon, das Unglück solle untersucht werden, strafrechtlich verwendbare Hinweise gebe es aber noch nicht. Die Toten würden «vermutlich» obduziert, sagte Lallement.
SDA/mrs
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