Brasilianische Nullnummer an der Copa
Nach Argentinien ist auch Brasilien an der Copa America in Argentinien überraschend früh gescheitert – ohne einen Treffer im Viertelfinal zu erzielen.

Nach dem Gastgeber scheiterte auch Brasilien bereits im Viertelfinal. Die «Seleçao» schaffte das Kunststück, nicht nur in 120 Minuten gegen Paraguay keinen Treffer zustande zu bringen, sondern auch im anschliessenden Penaltyschiessen schafften es die brasilianischen Stars nicht, den paraguayischen Keeper Justo Villar zu überwinden. Paraguay gewann die Kurzentscheidung mit 2:0.
Brasilien verpasste es aber vor allem, eine seiner zahlreichen Chancen während der 120 vorhergehenden Minuten zu nutzen. Der Rekordweltmeister war in La Plata drückend überlegen. Die hochkarätigen Offensivleute um Robinho scheiterten aber immer wieder am starken Villar. Und war der Spanien-Legionär doch mal geschlagen, rettete zweimal ein Verteidiger des Aussenseiters auf der Torlinie.
Ein beinhartes Duell
Im 178. «Clasico» der gemeinsamen Rekordgewinner der Copa America (je 14 Titel) zwischen Argentinien und Uruguay stand es in Santa Fé nach 90 und 120 Minuten 1:1. Danach brachte Carlos Tevez zum Entsetzen der Landsleute als einziger der zehn Penaltyschützen seinen Versuch nicht ins Tor, Uruguays Goalie Fernando Muslera wehrte den Ball ab.
Das Heimteam besass im körperbetonten Duell mit dem WM-Halbfinalisten – der Schiedsrichter mit dem bezeichnenden Namen Amarilla (gelb) zeigte elfmal die gelbe und zweimal die rote Karte – die besseren Torchancen. Nach dem Ausgleich in der 18. Minute durch Real Madrids Stürmer Gonzalo Higuain hatten die Gauchos das Geschehen im Griff, nicht aber ihre Nerven. Uruguays Keeper Muslera wehrte ein gutes Dutzend Möglichkeiten der Argentinier ab, die nach dem frühen Platzverweis gegen Uruguays Torschützen Diego Perez (38.) während mehr als einer Halbzeit in Überzahl spielen konnten.
Perus Comeback
Der bei Barcelona unfassbar treffsichere Star Lionel Messi, der Higuains 1:1 auf brillante Weise vorbereitete, blieb im 16. Ernstkampf für Argentinien in Serie (Freundschaftsspiele nicht mitgerechnet) ohne Torerfolg. Ihn als Alleinschuldigen für das Out auszumachen, wäre aber verfehlt. Argentinien konnte nur beim einzigen Sieg in den vier Partien des Heimturniers überzeugen – einem 3:0 gegen Costa Ricas U-23-Auswahl in der Vorrunde.
Peru steht nach drei Viertelfinal-Outs in Folge erstmals seit 1997 wieder unter den Top 4. Ungewollt zur Hauptfigur der Partie in Cordoba wurde Kolumbiens Goalie Luis Martinez, der mit zwei Fehlern die Partie in der Verlängerung massgeblich beeinflusste. In der 101. Minute führte eine missglückte Faustabwehr zum 0:1, in der 111. ein zu lockerer Abschlag zum 0:2. Kolumbien, das nach starken Auftritten in der Gruppenphase Titelambitionen hatte, vergab durch seinen bekanntesten Spieler die Möglichkeit, in der regulären Spielzeit die Partie (verdientermassen) zu entscheiden. Portos Goalgetter Falcao setzte in der 65. Minute einen Foulpenalty knapp neben das Tor.
si/fal
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch