Brasiliens Petrobras will bis zu 64 Milliarden Franken einsammeln Geld für Tiefseebohrungen vor der Küste
Rio de Janeiro Für die Erschliessung neuer Erdölquellen unter der Tiefsee vor der Küste Brasiliens will der Ölkonzern Petrobras Milliarden einsammeln.
Petrobras werde 2,1 Mio. neue Aktien und 1,5 Mio. Vorzugsaktien für insgesamt 111 Mrd. Real (64,5 Mrd. Franken) teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bei entsprechender Nachfrage könne Petrobras das Angebot auch noch erhöhen. Die 64 Mrd. Dollar wären eine Kapitalerhöhung um mehr als 40 Prozent - das Unternehmen ist 150 Mrd. Dollar schwer. Petrobras will in den Jahren bis 2014 insgesamt 224 Mrd. Dollar für Ölbohrungen in der Tiefsee vor Brasilien investieren. Die Ölquellen liegen unter einer dicken Salzschicht, was die Förderung zusätzlich erschwert. Petrobras rechnet mit riesigen Erträgen: Mit der Erschliessung der Tiefsee-Quellen könnte der Konzern seinen Zugriff auf derzeit 14 Mrd. Fass Öl verdreifachen. Die Aktionäre von Petrobras hatten der Kapitalerhöhung bereits im Juni zugestimmt. Der Staat ist derzeit zu 32 Prozent am Ölkonzern beteiligt. Die Einnahmen aus den neuen Ölquellen sollen laut Präsident Luiz Inacio Lula da Silva in die Bildung fliessen.
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