Bremsmanöver verhinderte Kollision auf Pistenkreuz
Nur weil ein Airbus rechtzeitig bremsen konnte, stiess er im März nicht mit einem anderen Flugzeug zusammen. Jetzt will Skyguide das Sicherheitssystem verbessern, schreibt die NZZ.

Am 15. März erhielten gegen 13.40 Uhr zwei Airbus A320 innerhalb von 45 Sekunden die Freigabe zum Start – auf den sich kreuzenden Pisten 16 und 28. Der zeitliche Rahmen ist an sich nichts Ungewöhnliches, doch damals kam es zu einer gefährlichen Situation. Beide Flugzeuge rollten nur Sekunden nacheinander an.
Wie die NZZ heute berichtet, sei sich der Flugverkehrsleiter nicht bewusst gewesen, dass das Flugzeug auf der Piste 16 (Abflug Richtung Süden) noch nicht gestartet war, als er dem A320 auf Piste 28 die Startfreigabe erteilte. Das installierte Boden-Kollisionswarnsystem erkannte indes das Risiko und löste im Tower einen Alarm aus. Der Lotse reagierte und befahl dem Airbus auf Piste 28 einen Startabbruch.
Konsequenzen gezogen
Der Jet bremste hart ab und kam noch rechtzeitig vor dem Pistenkreuz zum Stehen. Der andere Flieger hob ab. Diesen Sachverhalt habe laut NZZ die interne Untersuchung von Skyguide ergeben. Noch nicht publiziert ist die Untersuchung des Büros für Flugunfalluntersuchungen (BFU) zur Fast-Kollision.
Als Konsequenzen aus dem Vorfall will die Flugsicherung mehrere Massnahmen ergreifen, wie CEO Daniel Weder gegenüber der NZZ sagte. So soll eine neue Software installiert werden, die durch frühzeitige Alarmierung den Lotsen so viel Reaktionszeit wie möglich verschaffen soll. Unter anderem ist auch vorgesehen, eine spezielle Status-Befeuerung der sich kreuzenden Pisten zu installieren.
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