Brite aus Geiselhaft in Libyen befreit
Ein entführter Lehrer aus Grossbritannien ist nach fünf Monaten aus den Fängen von libyschen Extremisten befreit worden.

Nach rund fünf Monaten Geiselhaft in Libyen ist ein britischer Lehrer wieder frei. David Bolam sei «sicher und wohlauf» zu seiner Familie zurückgekehrt, teilte das Aussenministerium in London in der Nacht auf heute mit.
Der Lehrer einer internationalen Schule war im Mai in Benghazi gekidnappt worden, von wem, wurde nicht mitgeteilt. Die Stadt wird zum Grossteil von Islamisten kontrolliert. Ein US-Lehrer von der selben Schule war im Dezember erschossen worden.
Libyen erlebt derzeit die schlimmste Gewaltwelle seit dem Sturz und Tod des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011. In der im Nordosten des Landes liegenden Hafenstadt Bengasi toben wie in der Hauptstadt Tripolis einige der heftigsten Kämpfe zwischen islamistischen Gruppierungen, säkularen Milizen und Soldaten unter der Führung des abtrünnigen Generals Chalifa Haftar.
Über die Hintergründe der Geiselnahme sowie der Freilassung gab es zunächst keine offiziellen Angaben. Die in Syrien und im Irak kämpfende Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) hatte am Freitag ein Video veröffentlicht, auf dem eine zweite britische Geisel, Alan Henning, enthauptet wurde. Die Tat sorgte weltweit für Empörung.
SDA/wid
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