Britische Regierung konkretisiert Pläne für neue Finanzaufsicht
London Die britische Regierung hat ihre Pläne für die umfassendste Reform der Finanzaufsicht seit 13 Jahren konkretisiert.
Noch in diesem Jahr soll das bei der Notenbank angesiedelte Financial Policy Committee (FPC) seine Arbeit aufnehmen. Es soll Risiken für das System erkennen und bekämpfen, kündigte der für die Aufsicht verantwortliche Minister Mark Hoban am Montag in London an. Die Bank of England solle künftig auch als Abrechnungs- und Dokumentationsstelle für Transaktionen von Wertpapieren zuständig sein. Sie steigt damit zu einer der mächtigsten Notenbanken weltweit auf. «Eine gute Regulierung ist die Grundlage dafür, den Erdboden vor dem Einsinken zu bewahren», sagte Hoban. Bislang war die Aufsichtsbehörde FSA weitgehend allein für die Überwachung der britischen Finanzbranche zuständig. Auch wenn die Bank of England mit neuen Kompetenzen ausgestattet werde, habe die Regierung bei Krisen das letzte Wort, sagte Hoban. Schon bald starten soll auch die für Konsumentenschutz und Märkte zuständige Behörde CPMA. Sie bekommt womöglich auch Kompetenzen der Konsumentenschutzbehörde OTC übertragen, etwa für das Kreditgeschäft. Sowohl das FPC als auch die CPMA sollen zunächst inoffiziell arbeiten, bis das Gesetzgebungsverfahren für den Umbau der Aufsicht abgeschlossen ist. Das soll Mitte 2011 der Fall sein.
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