Britischer Terrorplaner in Pakistan getötet
Bei einem Raketenangriff im Nordwesten Pakistans sind fünf militante Kämpfer getötet worden, darunter offenbar der Planer der vereitelten Anschläge von 2006 in Grossbritannien.
Wie Behördensprecher mitteilten, wurde in dem Dorf Ali Khel das Haus eines pakistanischen Taliban-Kommandeurs getroffen. Der Raketenangriff wurde mutmasslich von US-Streitkräften lanciert. Aus Geheimdienstkreisen in Islamabad verlautete, abgehörtem Funkverkehr zufolge befinde sich auch ein britischer Verdächtiger unter den getöteten Kämpfern. Dabei soll es sich unbestätigten Berichten zufolge um Rashid Rauf handeln, der mit vereitelten Terroranschlägen auf Transatlantikflüge in Verbindung gebracht wird.
Vor Auslieferung geflüchtet
Der Brite pakistanischer Abstammung war im August 2006 in Pakistan verhaftet worden. Im Dezember vorigen Jahres gelang Rauf nach einem Anhörungstermin zu seiner Auslieferung nach Grossbritannien die Flucht aus pakistanischem Polizeigewahrsam. Das britische Aussenministerium erklärte, man prüfe die Berichte über den angeblichen Tod Raufs.
Ein Taliban-Sprecher bestritt, dass ausländische Kämpfer unter den Toten seien. Bei den Getöteten handle es sich um Zivilpersonen, erklärte ein Sprecher, Ahmedullah Ahmedi. Keines der Opfer sei ein Ausländer. Drei Kinder seien bei dem Raketenangriff verletzt worden.
Immer wieder US-Angriffe
Die USA haben seit August vermutlich mit inzwischen 20 derartigen Raketenangriffen versucht, Zellen des Terrornetzwerks al-Qaida und der Taliban im pakistanischen Grenzgebiet zu treffen. Die pakistanische Regierung hat die unbestätigten US-Angriffe scharf kritisiert. Damit würden antiamerikanische Gefühle in der Bevölkerung bestärkt.
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