Bürgerorganisationen wollen Pistenausbau-Stopp am Flughafen
Das «Bündnis für eine nachhaltige Flughafenentwicklung» will nicht, dass die Pisten am Flughafen Zürich ausgebaut werden. Die Organisation sagt Ja zur Behördeninitiative «Keine Neu- und Ausbauten von Pisten».

Das Vorhaben kommt diesen Herbst vors Volk. Dem Bündnis gehören verschiedene Behörden- und Bürgerorganisationen an, etwa der Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Zürich oder der Bürgerprotest Fluglärm Ost. Die Organisation empfehle, am 27. November 2011 die Behördeninitiative wie auch den Gegenvorschlag dazu anzunehmen, teilte das Bündnis am Dienstag mit.
Das bestehende Pistensystem in Kloten reiche aus, um die Interessen des Flughafens und der Wirtschaft langfristig sicherzustellen. Es lasse so viele Flugbewegungen zu, dass der Flughafen nachhaltig wachsen könne. Die Flughafen-Gemeinden könnten sich nur mit einem gesetzlich verankerten Ausbaustopp qualitativ weiterentwickeln.
Flugrouten über dicht besiedeltem Gebiet verbieten
Harry Hohmeister, der Chef der Fluggesellschaft Swiss, hatte sich dagegen in der Sonntagspresse für einen Ausbau starkgemacht. Die derzeitige Infrastruktur reiche nicht und bringe der Swiss Probleme, sagte er in einem Interview mit der «Sonntagszeitung».
Die Behördeninitiative will den Kanton Zürich dazu verpflichten, sich für einen Ausbaustopp auf dem Zürcher Flughafen einzusetzen. Gegen die Initiative reichte der Verein «Flugschneise Süd - Nein» ein Referendum mit Gegenvorschlag ein.
Dieser verlangt weitergehende Forderungen. So sollen beispielsweise neue Flugrouten über dicht besiedeltem Gebiet verboten werden. Das Bundesgericht hat einen Teil des Gegenvorschlages für ungültig erklärt. Über die gültigen Teile dürfen die Stimmberechtigten ebenfalls am 27. November entscheiden.
SDA/fsc
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