Bund warnt vor Software, die den Computer sperrt
Derzeit ist in der Schweiz Malware im Umlauf, die vorgibt, vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement zu stammen.

«Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) wurde in den letzten Tagen mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass eine Schadsoftware Computer sperrt», heisst es in einer eben publizierten Melani-Mitteilung.
Dabei erscheine ein Fenster mit einer Nachricht, welche scheinbar vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement stammt. In dieser Nachricht werde der Computernutzer aufgefordert, 150 Franken Busse zu bezahlen, da sich auf seinem PC scheinbar kinderpornografisches und anderes illegales Material befinde.
Bereits im März und April 2011 sei eine Schadsoftware im Umlauf gewesen, welche auf infizierten Computern eine Meldung scheinbar vom Bundeskriminalamt Deutschland anzeigte. Diese verlangte die Zahlung einer Busse von 100 Euro, da auf dem infizierten Computer scheinbar illegale Daten gefunden wurden. Bei Nichtbezahlung werde der Computer gesperrt und die Harddisk formatiert.
Die Tipps von Melani
Nun ist laut Melani eine Variante dieser Schadsoftware auch in der Schweiz im Umlauf. «In diesem Falle soll die Nachricht vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement stammen. Zu bezahlen seien 150 Franken.» Diese Meldung, hält die Meldestelle fest, stamme aber keinesfalls von einer Schweizer Behörde.
Was soll man tun, wenn diese Meldung auftaucht? Melani empfiehlt, den Computer mit einem dem neusten Stand entsprechenden Antivirus-Programm zu analysieren und den Schädling zu entfernen oder aber sich an ein Computer-Fachgeschäft zu wenden. Ausserdem sei es ratsam, Passwörter zu wechseln.
Update vom 10. November: Melani hat eine Anleitung zur Entsperrung eines Computers publiziert, der mit dieser Schadsoftware infiziert ist. Die Ensperrung erfolge auf eigenes Risiko.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch