Bund zahlt für besseren Handyempfang in den Regionalzügen
Telefonieren im Zug ist in der Schweiz noch immer sehr störungsanfällig. Jetzt soll aufgerüstet werden – dank Millionenzahlungen des Bundes.

Der Bund will sich am Ausbau der Mobilfunknetze im Regionalverkehr beteiligen. Zur Steigerung der Empfangsqualität will das Bundesamt für Verkehr (BAV) acht Millionen Franken pro Jahr zur Verfügung stellen, wie die «NZZ am Sonntag» berichtet.
«Verbesserter Handyempfang ist im Interesse der Kunden», sagt Sprecher Andreas Windlinger. «Der Bund ist deshalb bereit, einen grossen Teil der Kosten dafür zu übernehmen.» Das Amt wird nun deshalb beim Bundesrat beantragen, den Kredit für die Abgeltungen im Regionalverkehr zu diesem Zweck zu erhöhen.
Jeder zehnte Anruf wurde unterbrochen
Das BAV reagiert mit diesem Vorschlag auf eine Anfrage der SBB und der Telecomanbieter Swisscom, Orange und Sunrise. Sie haben Anfang September eine Mobilfunk-Offensive für den Regionalverkehr angekündigt – unter der Voraussetzung allerdings, dass sich auch der Bund finanziell daran beteiligt. Mit der Absichtserklärung des BAV ist dieses Vorhaben nun einen Schritt weiter, wie SBB-Sprecher Stephan Wehrle sagt. Dementsprechend begrüssen die Bahnen den Vorentscheid und hoffen, dass sich Bundesrat und später das Parlament dieser Position anschliessen werden.
Dass punkto Handyempfang im Regionalverkehr noch Verbesserungspotenzial besteht, zeigte unlängst auch ein Test der Fachzeitschrift «Connect». Im Zürcher Regionalverkehr etwa flogen die Tester bei jedem zehnten Anruf aus der Leitung. Etwas besser war die Abdeckung im Fernverkehr zwischen den Städten Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich. Aber auch dort wurde die Verbindung noch bei 7,5 Prozent aller Testanrufe gestört.
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