Bundesämter stiften Verwirrung um Armeewaffensuizide
Knapp die Hälfte der Suizide in der Schweiz würden mit Armeewaffen begangen, hielt vor kurzem die Ärztezeitung fest – und sorgte für Aufruhr beim Verteidigungsdepartement. Jetzt doppelt das BAG nach.

Die Bundesbehörden sind sich offenbar uneinig darüber, wie viele Menschen sich in der Schweiz mit Armeewaffen das Leben nehmen. Im Dezember meldete das Verteidigungsdepartement gestützt auf Zahlen des Bundesamtes für Statistik, dass bei Schusswaffensuiziden in der Schweiz 9 Prozent mit einer Armeewaffe (Pistole oder Sturmgewehr) begangen werden. Als Basis dienten die Kriminalstatistiken der Polizeikorps für das Jahr 2009.