Bundesrat gab Lauber grünes Licht für Ermittlungen
Trotz Haftbefehl gegen drei Steuerfahnder: Die SPD will weiterverhandeln. In Bern kippt die Stimmung. Und: Michael Laubers Coup überraschte nicht alle.

Es ist sein erster grosser Fall. Michael Lauber, seit 100 Tagen oberster Strafverfolger des Bundes, hat sich mit seinem Rechtshilfegesuch an die deutschen Behörden ins Zentrum des Steuerstreits zwischen der Schweiz und Deutschland manövriert. Seine Vorwürfe an die Adresse der deutschen Steuerfahnder wiegen schwer: Gemäss Lauber besteht der Verdacht, dass von Deutschland aus «konkrete Aufträge zum Ausspionieren von Informationen der Credit Suisse erteilt wurden». Die Bundesanwaltschaft (BA) hat deshalb Deutschland vor zehn Tagen um Rechtshilfe ersucht.