Anpassung an GlobalisierungBundesrat justiert Politik der Aussenwirtschaft neu
Die Landesregierung will in der Aussenwirtschaftspolitik das Rad nicht neu erfinden. Aber sie passt sie den neuen Entwicklungen an.

Der Bundesrat passt die Aussenwirtschaftspolitik an die neusten ökonomischen, umwelt-, gesellschafts- und geopolitischen Entwicklungen an. Die entsprechende Strategie hat er am Mittwoch verabschiedet. Mit seiner Aussenwirtschaftspolitik wolle der Bund den Wohlstand der Bevölkerung in der Schweiz erhalten und steigern, schreibt der Bundesrat in einer Mitteilung. Insbesondere zeige die Strategie auf, «wie die Schweiz mit den Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung und der zunehmenden Digitalisierung umgeht».
Als grösste aktuelle Herausforderungen sieht der Bundesrat insbesondere die unter Druck geratene Weltordnung, protektionistische Tendenzen sowie unterschiedliche Formen der Globalisierungskritik.
Die neue Strategie setzt laut Landesregierung auf die Politik der internationalen Offenheit, dank der sich die Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten in die Weltwirtschaft habe einbinden und von den internationalen Wertschöpfungsketten habe profitieren können.
Im Einklang mit den Verpflichtungen
Neun zentrale Handlungsfelder zeigen den Rahmen auf, in dem sich der Bundesrat künftig in seiner Aussenwirtschaftspolitik bewegen will. Dazu gehören namentlich ein möglichst offener und geregelter Handel, die Konzentration auf die wichtigsten Wirtschaftspartner, der Zugang zu geografisch diversifizierten und resilienten Märkten oder ein möglichst freier Datenverkehr.
Die Strategie stehe im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen der Schweiz, betont der Bundesrat. Er will als nächstes die parlamentarischen Kommissionen der eidgenössischen Räte darüber informieren.
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