«Burn-out ist medizinisch betrachtet keine Krankheit»
Was hat der Fall Natalie Rickli verändert? Burn-out-Betroffene müssen weiterhin kämpfen, stellt Frank Petermann, Geschäftsführer von «Swiss Burnout», fest. Trotz kulanteren Krankenkassen und Arbeitgebern.

Stressfaktor moderne Kommunikationstechnologien: Bankenarbeitsplatz.
Reuters
Herr Petermann, die prominente Burn-out-Patientin Natalie Rickli kehrt zurück in die Politik. Sie hat viel Unterstützung erfahren. Aber wie sieht es eigentlich für einen nicht prominenten Betroffenen aus? Zum Beispiel in Sachen Kosten?
Grundsätzlich muss man festhalten: Das Burn-out ist medizinisch betrachtet keine Krankheit, sondern ein Zustandsbild. Es wird vielfach im Zusammenhang mit einer Erschöpfungsdepression diagnostiziert. Und wie bei vielen Krankheiten müssen Sie danach mit der Krankenkasse um die Kostenrückerstattungen kämpfen. Ich kenne nun einmal keine Kasse, die gerne zahlt.