Bus im Engadin verschüttet – Chauffeur stirbt
Im Unterengadin wurden ein Bus und ein Auto von Erdmassen getroffen. Der Fahrer war laut Polizei alleine im Car. Die Autolenkerin blieb unverletzt.
Der Chauffeur eines deutschen Reisecars ist bei einem Erdrutsch im Unterengadin getötet worden. Das Fahrzeug wurde auf der Kantonsstrasse zwischen Martina und Vinadi von den Erdmassen verschüttet. Eine Automobilistin blieb unverletzt.
Das Unglück ereignete sich nach 14 Uhr. Im Car sassen laut Polizeiangaben keine Passagiere. Der Car wurde von den herunterstürzenden Erd-, Gesteinsmassen und Bäumen erfasst und total beschädigt. Der Chauffeur wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Beim getöteten Carfahrer handelt es sich um einen 57-jährigen Deutschen. Er war auf dem Weg ins italienische Zollfreigebiet Livigno gewesen. Er hätte dort übernachtet, um morgen eine Reisegruppe heimwärts nach Deutschland zu fahren.
Autolenkerin hat Glück
Glück hatte die Lenkerin eines Personenwagens. Ihr Fahrzeug wurde ebenfalls von den Erdmassen getroffen. Die Automobilistin konnte jedoch unverletzt aus dem Wagen steigen.
Der Car wurde komplett demoliert. Bilder des Unglücksfahrzeuges zeigen, wie der Bus von den Erdmassen von der Strasse gegen den Hang zum Fluss Inn gestossen wurde. Die vordere Hälfte des Fahrzeugs wurde komplett eingedrückt. Der Personenwagen wurde laut Polizeiangaben erheblich beschädigt.
Grossaufgebot an Rettungskräften
Das Unglück hatte ein Grossaufgebot an Rettungskräften ausgelöst, weil unmittelbar nach Meldungseingang unklar war, ob sich im Reisecar Passagiere befanden oder nicht. Im Einsatz standen sechs Ambulanzen aus Österreich und vier aus der Schweiz. Zudem rückten drei österreichische Helikopter sowie die Rega und die Helibernina mit weiteren drei Helikoptern aus. Für die Sicherung der Unfallstelle standen auch noch mehrere Feuerwehren und Leute des Schweizerischen Alpenclubs im Einsatz.
Die Strasse zwischen Vinadi und Martina ist derzeit gesperrt. Es besteht eine Umleitung über Nauders. Die H27 war bereits Ende Februar von einem Rüfenniedergang verschüttet worden. Damals ging der Erdrutsch weiter Talaufwärts zwischen Giarsun und Ardez nieder. Verletzte gab es damals nicht.
SDA/ami
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