Chemie-Gigant zieht in die Schweiz
Das drittgrösste Petrochemie-Unternehmen der Welt verlegt seinen Geschäftssitz in die Schweiz. Ineos will damit Steuern sparen.

Mit dem Umzug will das weltweit drittgrösste Petrochemieunternehmen Steuern sparen. Der Entscheid zur Verlegung des Steuersitzes sei nach der Einigung mit Gläubigern vor zwei Wochen getroffen worden, bestätigte ein Firmensprecher am Montag. Ineos gab bereits Anfang März bekannt, einen Umzug in die Schweiz zu prüfen.
Damit spare das Grossunternehmen bis 2014 Steuern in Höhe von 450 Millionen Euro (647 Millionen Franken), hiess es damals. Ineos gilt als grösstes nicht börsengehandeltes britisches Unternehmen. Es erzielt mit 15'500 Angestellten einen jährlichen Umsatz von 47 Milliarden Dollar.
Seine heutige Grösse erreichte Ineos mit mehreren Grossübernahmen - 2005 kaufte es beispielsweise das Petrochemie-Geschäft vom Ölkonzern BP für 9 Milliarden Dollar. Wegen der rasanten Expansion hat Ineos Schulden in Höhe von 6 Milliarden Pfund (fast 10 Milliarden Franken), welche es zurzeit zu refinanzieren versucht.
SDA/sam
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