China beklagt sich über Europa
Weil die EU Lederschuhe aus China mit Zöllen belegt, hat sich Peking an die Welthandelsorganisation gewandt.

China will im Streit mit der EU um Strafzölle auf Lederschuhe die Welthandelsorganisation (WTO) einschalten. Die chinesische Regierung habe die WTO in einem Schreiben aufgefordert, die von der EU verhängten Einfuhrgebühren zu untersuchen, teilte das Handelsministerium mit.
Ende vergangenen Jahres hatten die EU-Staaten die seit drei Jahren geltenden Strafzölle für Lederschuhe aus China um weitere 15 Monate verlängert. Die Zölle in Höhe von 16,5 Prozent sollen die europäischen Hersteller vor Billig-Importen schützen.
«Fairness und Transparenz»
Die von der EU verhängten Strafzölle benachteiligten China, erklärte das Ministerium. Den Regelungen fehle es an «Fairness und Transparenz». Die Einfuhrgebühren schadeten zudem den Konsumenten.
Die Strafzölle sind in Europa umstritten. Während südeuropäische Länder mit einer bedeutenden Schuh-Industrie wie Italien die Abgabe fordern, sind liberale Länder wie Grossbritannien und Schweden dagegen. Das Mehrheitsvotum des Ministerrats im Dezember kam durch die Enthaltung von Staaten wie Deutschland und Österreich zustande.
SDA/oku
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