China wird für VW immer wichtiger
Der VW-Konzerns weist in den ersten neun Monaten 4,03 Milliarden Euro Gewinn aus – sechsmal mehr als im Vorjahr. 1,5 Millionen der weltweit 5,4 Millionen verkauften Autos, fahren auf Chinas Strassen.

Der Volkswagen-Konzern wird immer abhängiger von seinem China-Geschäft: In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte VW 1,3 Milliarden Euro seines operativen Gewinns von insgesamt 4,8 Milliarden Euro in China. Das geht aus der am Mittwoch in Wolfsburg veröffentlichten Zwischenbilanz hervor. Rund 1,5 Millionen der weltweit 5,4 Millionen abgesetzten Autos des Konzerns gingen schon in den chinesischen Markt.
Der Nettogewinn des VW-Konzerns hat sich bis Ende September mehr als versechsfacht, von 655 Millionen zum selben Zeitpunkt 2009 auf 4,03 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 20 Prozent auf 92,5 Milliarden Euro. «Die gestiegene Nachfrage nach unseren Konzernmodellen und unsere hohe Kostendisziplin haben zu diesem guten Ergebnis geführt», erklärte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch.
Seat und Bentley stagnieren
Allerdings läuft es längst nicht überall im VW-Konzern rund: Die spanische Tochter Seat verharrt tief in den roten Zahlen mit einem fast unveränderten Verlust von 218 Millionen Euro. Die Luxustochter Bentley verlor 145 Millionen Euro, ebenfalls ein praktisch unverändertes Minus.
Sehr stark war dagegen Audi, die den Gewinn auf 2,3 Milliarden Euro verdoppelten und den grössten Teil zum Konzerngewinn beisteuerten. Die Marke VW kam kräftig zurück und lieferte 1,5 Milliarden Euro nach 335 Millionen Euro im Vorjahr.
dapd/pbe
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