Chinesische Währung steigt auf höchsten Stand seit fünf Jahren
Nach der chinesischen Ankündigung einer flexibleren Währungspolitik hat der Yuan am Montag angezogen. Händler gehen aber davon aus, dass das kräftige Plus nicht von Dauer sein werde.

Die Entwicklung untermauerte dennoch Erwartungen, dass die Landeswährung nach einer seit 23 Monaten andauernden und international kritisierten De-Facto-Kopplung an den Dollar tatsächlich mehr Spielraum bekommt.
Die überraschende Ankündigung der chinesischen Zentralbank vom Wochenende sorgte für Enthusiasmus an den Aktien-, Devisen- und Rohstoffmärkten, der am Montag nur vorübergehend getrübt wurde: Trotz der signalisierten Lockerung liess die Notenbank den täglichen Referenzwert unverändert. Der Yuan kann davon 0,5 Prozent nach oben oder unten abweichen.
Ein Dollar kostete am Montag 6.8026 Yuan nach 6.8262 am Freitag. Die Zentralbank hatte zum Wochenauftakt den ersten Referenzwert nach der Ankündigung vom Wochenende bei 6.8275 Yuan zum Dollar belassen. Die Märkte hatten dagegen einen leicht höheren Wert erwartet und gerieten deshalb in ihrer Rally vorübergehend aus dem Tritt.
Schrittweise Aufwertung erwartet
Am Samstag hatte die staatlich gelenkte Zentralbank Chinas eine schrittweise Flexibilisierung des Yuan signalisiert. Am Sonntag relativierte die Notenbank die Äusserungen aber wieder: Das Land werde seine Währung auf einem vernünftigen und grundsätzlich stabilen Niveau halten.
Experten rechnen mit einer schrittweisen Aufwertung. Der Yuan war seit knapp zwei Jahren fest an den Dollar gekoppelt. Das hat China vor allem in den USA den Vorwurf eingebracht, seine Währung im Interesse der Export-Wirtschaft künstlich niedrig zu halten.
SDA/cpm
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