Coop und Migros schlachten immer wieder trächtige Kühe
Kühe mit ungeborenen Kälbchen landen öfter auf der Schlachtbank als bisher vermutet. Untersuchungen legen nahe, dass die Föten qualvoll ersticken.

Es war ein schwieriger Moment für die Familie Wälchli aus Obersteckholz BE, als sie ihre Kühe das letzte Mal sah. Ein Viehhändler hat die Tiere abgeholt – verladen und abtransportiert für den Weiterverkauf. Wälchlis haben mit der Milchwirtschaft aufgehört und alle Kühe verkauft. Drei der Kühe sind zum Zeitpunkt des Verkaufs seit sieben Monaten (von neun) trächtig – tragen also ein ungeborenes Kälbchen im Bauch. Käthi Wälchli, diplomierte Bäuerin, die auch für die SVP im Berner Grossrat sitzt, informiert den Viehhändler aus dem Berner Oberland über die Trächtigkeit der drei gesunden Rinder, damit die Tiere nicht unter Metzgers Messer geraten und mit Vorsicht transportiert werden.