Credit Suisse plant Kapitalerhöhung
In zwei Wochen will Tidjane Thiam seine Strategie für die Credit Suisse vorstellen. Die Credit-Suisse-Aktien verlieren rund vier Prozent.

Die Aktie der Credit Suisse hat am Donnerstag Nachmittag in kurzer Zeit bis zu 4,9 Prozent an Wert verloren. Der Grund für den Taucher ist ein Bericht der «Financial Times» (FT) über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung.
Mit diesen zusätzlichen Mitteln wolle die Grossbank Verluste abfedern, die durch den geplanten Umbau des Konzerns entstehen dürften, schreibt die britische Zeitung. Zudem werde die Bank höhere Kapitalpuffer brauchen, um den verschärften Anforderungen bei den Kapitalregeln gerecht zu werden. Laut dem FT-Artikel soll jetzt zudem auch klar sein, dass die Credit Suisse den Mitbewerber Julius Bär nicht kaufen will. Entsprechende Gerüchte kursierten seit längerer Zeit.
Keinen radikalen Umbau
Wie in solchen Fällen üblich gab die Credit Suisse keinen Kommentar zu den Mutmassungen ab. Direkt nach Bekanntwerden der Gerüchte sackte der Aktienkurs der CS von zuvor knapp 24,65 Franken auf bis zu 23,26 Franken deutlich ab. Um 16 Uhr notierte sie noch um 3,19 Prozent tiefer bei 23,69 Franken, womit die CS-Aktie mit Abstand der grösste Verlierer unter den 20 SMI-Titeln ist.
Zusammen mit der CS-Aktie haben auch die Titel von Julius Bär (-0,19 Prozent) und UBS (-0,1 Prozent) an Wert eingebüsst.
Von Händler heisst es in ersten Reaktionen, das Wort «substanziell» im FT-Artikel lasse mit Blick auf den 21. Oktober aufhorchen. An dem Tag will der neue CS-Chef Tidjane Thiam die Ergebnisse einer strategischen Überprüfung vorstellen. Ausserdem, so ein Händler, zeichne sich ab, dass die CS auch unter Thiam keinen radikalen Umbau anstrebe. Gerade in diesem Punkt hätten sich einige Analysten offenbar mehr erhofft.
SDA/pat
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