Credit Suisse stellt weitere 390 Millionen zurück
Die Credit Suisse erhöht ihre Rückstellungen um 390 Millionen Franken. Damit steht sie deutlich besser da als beispielsweise die UBS.

Credit Suisse (CS) hat im dritten Quartal deutlich weniger Rückstellungen für Rechtsrisiken vornehmen müssen als einige ihrer Konkurrenten. Die Grossbank hat ihr Konto für Prozesse und Bussen nur um netto 390 Millionen Franken erhöht, wie der Quartalsbericht zeigt.
Damit steht die Credit Suisse deutlich besser da als zum Beispiel die UBS, die im 3. Quartal ihre Rückstellungen um 1,8 Milliarden Franken auf 3,5 Milliarden Franken erhöht hat. Auch die Deutsche Bank musste ihre Finanzpolster für Rechtsstreitigkeiten auf rund 3 Milliarden Euro erhöhen. Wofür die Rückstellungen vorgenommen wurden und wie hoch die Rückstellungen insgesamt sind, gibt die CS nicht bekannt.
Umstrittene Hypothekengeschäfte
Über die Geschäftsentwicklung bis Ende September hatte Credit Suisse bereits vor gut einer Woche berichtet. Damals meldete die Grossbank, dass sie ihre Schätzung für mögliche Rechtskosten und Bussen, die nicht durch Rückstellungen gedeckt sind, von maximal 1,0 auf 1,2 Milliarden Franken erhöht.
Als Grund nannte CS-Finanzchef David Mathers damals unter anderem Klagen gegen die Bank im Zusammenhang mit umstrittenen Hypothekengeschäften. Im Quartalsbericht werden dazu die bereits bekannten Klagen der US-Bundesstaaten New Jersey und Virginia erwähnt.
In den Skandal um die Manipulation von Devisenkursen, der zu milliardenschweren Bussen führen könnte, ist die Credit Suisse nach eigener Einschätzung dagegen höchstens am Rand involviert. Untersuchungen gegen die Grossbank laufen jedoch wegen möglichen Missständen in alternativen Handelssystemen, den sogenannten Dark Pools. Im Quartalsbericht macht die Bank dazu jedoch keine Angaben.
SDA/thu
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