Darbellay drängt Leuthard zum Atomausstieg
Von der UVEK-Chefin wird eine klare Position zur Kernkraft gefordert. Aus taktischen Gründen könnte sie die Option Atomenergie bald fallen lassen.

Deutschland beschliesst die «Energiewende» im Juni, wie Angela Merkel angekündigt hat. In der Schweiz gibt der Bundesrat Ende Mai bekannt, wie er sich die Stromzukunft nach dem Atomunfall von Fukushima vorstellt. Eine zentrale Rolle spielt dabei CVP-Energieministerin Doris Leuthard, bisher eine Anhängerin der Kernenergie. Doch CVP-Präsident Christophe Darbellay traut es Leuthard zu, «die Energiepolitik neu zu definieren», wie er auf Anfrage sagt. «Ich halte es für realistisch, dass der Bundesrat im Mai den Weg für den Atomausstieg vorspurt.» Es brauche jetzt eine «klare Position».