Das Aus für Chevrolet in Europa
Der US-Autokonzern strafft sein Geschäft auf dem alten Kontinent. Das hat Folgen für diverse Marken.

General Motors (GM) erleichtert seiner krisengeplagten Tochter Opel das Geschäft: Auf dem europäischen Pkw-Massenmarkt wird der US-Konzern künftig nur noch mit Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall um die Gunst der Autokäufer kämpfen, wie er am Donnerstag mitteilte. Die Marke Chevrolet werde ab 2016 nicht mehr angeboten. Hintergrund der Entscheidung sei «die schwierige wirtschaftliche Situation in Europa».
Chevrolet ist nach Angaben von GM die viertgrösste Automarke der Welt. In Deutschland fristet Chevrolet allerdings ein Nischendasein: Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes waren zum Stichtag 1. Januar 2013 von den 43,4 Millionen zugelassenen Pkw in der Bundesrepublik nur knapp 248'000 von Chevrolet. Die Marke hatte damit in Deutschland einen Marktanteil von 0,6 Prozent. Die Fahrzeuge von Chevrolet für den europäischen Markt werden grossteils in Südkorea gefertigt.
Ausbau mit Cadillac
«Europa ist eine Schlüsselregion für GM», erklärte Konzernchef Dan Akerson. Das Unternehmen werde von einer stärkeren Stellung Opels und Vauxhalls profitieren. Für Eigentümer von Chevrolet-Fahrzeugen suche GM nach Lösungen mit Händlern, wie Garantieverpflichtungen in Zukunft eingehalten werden könnten.
Für die Luxusmarke Cadillac ist GM allerdings gerade dabei, die Planungen für eine Expansion in Europa in den kommenden drei Jahren abzuschliessen, wie der Konzern weiter mitteilte. Bislang verkauft die Marke in Europa minimale Stückzahlen.
AFP
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