Neue LGBTIQ+-Studie«Das Ausmass an Gewalt gegen queere Menschen schockiert mich»
Eine grosse Umfrage zeigt: Die Mehrheit der LGBTIQ+-Personen Schweiz wird diskriminiert. Ein Ort ist dabei besonders heikel, erklärt Studienautorin Tabea Hässler.

Die Schweizer Stimmbevölkerung sagte in diesem Frühling Ja zur Erweiterung des Antidiskriminierungsgesetzes – homophobe Äusserungen sind nun strafbar. Kürzlich sprachen sich Stände- und Nationalrat für die gleichgeschlechtliche Ehe aus.
Eine neue Studie unter Leitung von Tabea Hässler und Léïla Eisner von den Universitäten Zürich und Lausanne zeigt allerdings: Die Mehrheit der befragten queeren Personen wird in der Schweiz diskriminiert.
Die Befragten berichten von Witzen, aufgrund deren ihre sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität nicht ernst genommen wird, dass sie in der Öffentlichkeit angestarrt werden. Auch dass sie in Institutionen und bei der Arbeit Diskriminierung erfahren, unerwünscht geoutet und sozial ausgegrenzt werden.