Das blinde Vertrauen
Was für US-Präsidentschaftsaspirant Mitt Romney gut ist, hätte für Philipp Hildebrand nicht schlecht sein können: Vermögensverwaltung mittels Blind Trust. In der Schweiz ist das aber gar nicht so einfach.

Wie kann man öffentliche Funktionäre an die Kandare nehmen, um Interessenkonflikte wie im Fall Hildebrand künftig zu vermeiden? Man nehme sich ein Beispiel an Mitt Romney: Die Millionen des US-Politikers sind so parkiert, dass er persönlich keinerlei Einblick und auch keine Einflussmöglichkeiten hatte. «Das ist charakteristisch für einen Blind Trust», erklärt ein Fachanwalt für Erbrecht einer grossen Zürcher Anwaltskanzlei. Das Mandat von Romney an seinen Vermögensverwalter gilt für die gesamte Zeit seiner politischen Ambitionen, um potenzielle Interessenkonflikte zu vermeiden.